Aufbruch - anders besser leben
Aufbruch
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Initiative "Aufbruch"

Initiative Aufbruch

Initiative "Aufbruch – anders besser leben" Unsere Initiative entstand 2001/02 aus einer Arbeitsgruppe des "Netzwerkes ökumenischer Basisgruppen im konziliaren Prozess". Sie ist keine Mitglieder-Organisation sondern ein offenes Netzwerk. Sie wendet sich möglichst gezielt an jene Menschen, die "an sich" Bescheid wissen über die Lage der Welt und oft sogar auch darüber, dass sie Teil der Probleme sind. Wir wollen erreichen, dass möglichst viele von ihnen Teil der Lösung werden, indem sie eine konsequent zukunftsfähige Lebensweise (wie wir lieber sagen statt "nachhaltige Lebensweise") verwirklichen. Denn auch bei den Informierten, die "an sich" Nachhaltigkeit wichtig finden, gibt es die Kluft zwischen Wissen und Handeln oder zwischen politischem Fordern und privater Konsequenz. Insofern geht es uns primär um Bewusstseinsveränderung in einem umfassenden und radikalen Sinn, aus der allerdings dann ein verändertes Verhalten folgen muss. Langfristig sollte eine neue Basisbewegung für Zukunftsfähigkeit entstehen. Unsere Methoden Wir verbreiten möglichst gezielt (z.B. in entsprechenden Zeitschriften oder bei passenden Veranstaltungen) unseren ausführlichen Basistext, der – kurz an das vorhandene Wissen erinnert, – durch Aufzeigen weltweiter Aufbruch-Bewegungen eigenen Aufbruch anregen will und – schließlich eine breite Palette von heute möglichen Handlungsschritten auflistet. Dabei wird neben ökologischen und sozialen Aspekten einer zukunftsfähigen Lebensweise ausdrücklich eine Umorientierung "von materiellen zu spirituellen Werten" angeregt.

Eine bunte Liste prominenter Unterstützerinnen und Unterstützer zeigt unsere gesellschaftliche Verankerung. Bisher haben über 2.000 Personen mit Namen, Adresse und Unterschrift unserem anspruchsvollen Basistext oder dem kürzer gefassten Flugblatt ihre Zustimmung gegeben und sich für eine Vernetzung mit Gleichgesinnten bereit erklärt. Alle Unterzeichner und Unterzeichnerinnen werden zweimal im Jahr mit einem Brief angesprochen. Wir bieten jährlich vier regionale und zwei bis drei bundesweite Wochenend-Seminare an, die unsere Ziele mit einer ganzheitlichen Methoden-Vielfalt erlebbar machen. Aus diesen Seminaren sowie durch Vortragsveranstaltungen und oft einfach durch den Schwung von ein oder zwei Menschen vor Ort entstanden bisher über zwanzig örtliche "Aufbruch"-Gruppen. Sie treffen sich monatlich einmal und sammeln 10 - 15 Personen in verbindlicher Weise und in einer vertrauensvollen Atmosphäre zu gegenseitiger Motivation, Information und Inspiration. Es sind weder bloße Diskussions- noch Aktionsgruppen – deren gibt es ja mehr als genug. Vielmehr bleiben sie möglichst konsequent an der Aufgabe, die eigene Lebensweise in Richtung Zukunftsfähigkeit umzugestalten und das eigene Bewussstsein ins Globale auszuweiten. Diese Gruppen haben sich – z.T. schon über 5 - 6 Jahre hinweg – als erstaunlich stabil erwiesen; offenbar erfüllen sie wichtige Bedürfnisse.

Zur Kommunikation zwischen den Gruppen und zunehmend auch für solche, die noch irgendwo vereinzelt sind, gibt es einen vierteljährlichen elektronischen Rundbrief "Proviant". Andere Informationsmedien sind unsere Website www.anders-besser-leben.de sowie unsere Broschüre "Anders besser leben – aber wie?", die auf 175 Seiten Grundsatzartikel, Erfahrungsberichte, Projektbeschreibungen, spirituelle Texte und eine Fülle von Adressen, Tipps und Büchern bietet zur "Information – Motivation – Inspiration". Organisatorisch hat unser Netzwerk eine Koordinationsgruppe, ein (ehrenamtlich geführtes) Büro sowie einen gemeinnützigen Trägerverein als juristische Person. Es finanziert sich ausschließlich durch Spenden sowie Fördergelder (bisher nur für Seminare).

Unsere Vernetzungsarbeit Wir pflegen besondere Kontakte mit der "Ökumenischen Initiative Eine Welt" sowie mit der österreichischen Organisation für "Solidarität, Ökologie und Lebensstil" (SOL). Durch unsere Mitarbeit im "Arbeitskreis Lebensstil" stehen wir auch im Kontakt mit den einschlägigen Nicht-Regierungs-Organisationen. Wir sind bei Sozialforen, McPlanet-Kongressen und vor allem Kirchentagen mindestens mit einem Info-Stand und meist einem Workshop präsent: Unser Motto: "Wer politische Forderungen stellt, ohne sein eigenes Leben zu verändern, wird zum Heuchler; wer nur sein eigenes Leben verändert, ohne sich für politische Veränderungen einzusetzen, bleibt ein Träumer." Unser Fokus allerdings ist die 'private' Dimension, die in den großen NGO'en oft vernachlässigt wird. Insofern verstehen wir uns nicht als Konkurrenz sondern als Ergänzung zu deren Arbeit im politischen Raum. Unsere besonderen Inhalte Ein Kennzeichen der Initiative "Aufbruch" ist, dass wir unter "zukunftsfähiger Lebensweise" sowohl ökologische wie weltsolidarische wie (in einem weiten Sinne) spirituelle Aspekte verbinden. Der zuletzt genannte Aspekt wird uns immer wichtiger, weil immer deutlicher wird, dass alle moralischen Appelle zu einem anderen Lebensstil verpuffen, wenn sie nicht anknüpfen können an eine grundlegende Bewußtseinsveränderung. Dazu gehört für uns die – Überwindung des analytischen und quantifizierenden Weltbildes der Neuzeit, – Hinwendung zum systemischen, ganzheitlichen Paradigma, – Abkehr von den materialistischen Werten unserer Konsumgesellschaft und die – Wiederentdeckung Jahrtausende alter spiritueller Werte. Dabei sind uns Elemente der christlichen Tradition ebenso fruchtbar wie solche anderer Religionen. Auch die "Tiefe Ökologie" oder die "Gewaltfreie Kommunikation" sind uns wichtige Erfahrungsfelder geworden. Wer sich auf diesem Wege der Bewusstseins-Erweiterung wie eine Zelle im globalen Organismus oder als Faden im planetarischen Netz des Lebens zu verstehen lernt, der handelt dann ganz "selbst-verständlich" anders: mitweltgerecht, weltsolidarisch und zukunftsfähig.

Zusammenfassende Einschätzung Wir erreichen nur relativ wenige Menschen, die aber mit vertiefender und ausdauernder Motivation, was angesichts der eskalierenden Krisen immer bedeutsamer wird. Außerdem befähigen und ermutigen wir sie in unseren Seminaren, in ihrem Umkreis als Multiplikatoren zu wirken, die andere Menschen zu einer zukunftsfähigen Lebensweise einladen. Unsere Erwartung an das Ökumenische Netz in Deutschland In erster Linie halten wir die tatsächliche Vernetzung der beteiligten Gruppen und Organisationen für wichtig, damit die jeweils kleinen Kräfte sich zu spezielleren Kampagnen verbinden können. Bisher läuft noch zu viel nebeneinanderher, weil wir zu wenig voneinander wissen. Ob das ÖNiD dabei selbst Aktionen planen soll, ist diskussionswürdig – wenn ja, dann höchstens eine pro Jahr. Es sollte seinerseits sich vernetzen und unsere ökumenisch-christliche Sichtweise in größere Zusammenhänge einbringen wie z.Zt. in das Netz für den Ökumenischen Kirchentag 2010, die Akademie auf Zeit für Soliarische Ökonomie, die regionalen, deutschen, europäischen und weltweiten Sozialforen oder das Bündnis für Klimaschutz. Auf die Produktion von Papieren und Stellungnahmen sollte nicht mehr viel Energie verwendet werden.

Vertreter im ÖNiD: Sepp Stahl
Gerhard Breidenstein – www.anders-besser-leben.de

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