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Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Von einem Prinzip der Forstwirtschaft hat sich Nachhaltigkeit zu einem Leitbild für die Weltgemeinschaft des 21. Jahrhundert entwickelt. Der Kerngedanke: Auf lange Sicht dürfen wir nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde oder zukünftiger Generationen leben.

Seit dieser ersten Definition hat sich der Begriff der Nachhaltigkeit weiterentwickelt und geht längst über einen reinen Umweltbegriff hinaus. Er basiert auf der Erkenntnis, dass Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen: Es wird langfristig keinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt ohne eine intakte Umwelt geben. Ebensowenig wird es gelingen, die Umwelt effektiv zu schützen, wenn Menschen um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen müssen.

Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also: Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.

Nachhaltigkeit und zukunftsfähiger Lebensstil

nachhaltiger Konsum und soziale Aspekte

Der Wandel zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die die natürlichen Grenzen unseres Planeten respektiert, kann nur gelingen, wenn wir unsere Kauf­gewohnheiten umstellen. Nachhaltiger Konsum ist Teil einer Lebensweise und kennzeichnet ein Konsumverhalten, das u. a. Umwelt- und soziale Aspekte bei Kauf und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen berücksichtigt.

Fairer Handel

Egal auf welchem Kontinent oder in welchem Land: Menschen wollen mit ihrer Arbeit mindestens so viel verdienen, dass sie davon leben können. Während der globale Reichtum immer weiter zunimmt, wächst die Kluft zwischen Arm und Reich. Denn in der konventionellen Wirtschaft gilt Umsatzsteigerung als wichtigstes Ziel – oft auf Kosten von den Menschen, die unsere Alltagsprodukte anbauen und produzieren, davon aber kaum profitieren.

Die Lösung


www.fairtrade.de/


Der Nachhaltige Warenkorb

Damit Bürgerinnen und Bürger nachhaltig konsumieren können, brauchen sie entsprechende Informationen und Orientierungshilfen. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hilft mit dem Ratgeber „Der Nachhaltige Warenkorb“ beim Kauf von Bio-Lebensmitteln bis hin zur nachhaltigen Geldanlage. Der Ratgeber stellt die wichtigsten glaubwürdigen Siegel vor und gibt mit Faustregeln Orientierungen für den Alltag. Der Nachhaltige Warenkorb wird regelmäßig aktualisiert, um dem neuesten Stand der Diskussion gerecht zu werden. Der Nachhaltigkeitsrat verfolgt mit dem Projekt sein Anliegen, Nachhaltigkeit alltagstauglich zu übersetzen.

Nachhaltigkeitswoche, wie jedes Jahr vom 30. Mai bis 5. Juni

Die Europäische Nachhaltigkeitswoche (ESDW) ist eine Initiative mit dem Ziel die Organisation von Aktivitäten die zur nachhaltigen Entwicklung beitragen zu fördern und diese auf einer gemeinsamen Plattform sichtbar zu machen. Die von den Vereinten Nationen verabschiedete Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die damit verbundenen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung – die sogenannten Sustainable Development Goals, oder SDGs – heben wichtige Schlüsselthemen hervor. Die ESDW trägt durch die Förderung von lokalen Aktivitäten, Veranstaltungen und Projekten, die thematisch mit den SDGs verbunden sind, zu dieser ehrgeizigen, universellen und transformativen Agenda bei. Es ist also das Ziel der ESDW europäische Bürger dazu anzuhalten sich mit nachhaltiger Entwicklung und den SDGs aktiv auseinander zu setzten.

Verantwortungsvolle Gastronomie

ökologisch und fair, regional und in bester Qualität, Wertschätzen von Lebensmitteln, regional-saisonale Küche, Klimaschutz und soziales Engagement: Greentable bringt Nachhaltigkeit auf den Tisch!

Netzwerk nachhaltige Ernährung

nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft, Lebensmittel unter gerechten Bedingungen für Mensch, Tier und Natur hergestellt werden, transparente und (wenn möglich) regionale Versorgungsstrukturen geschaffen werden und alle Menschen einfachen Zugang zu nachhaltigen und gesunderhaltenden Nahrungsmitteln erhalten, alle Menschen das Wissen, das Bewusstsein und die Kompetenz erlangen, sich selbstbestimmt und gesunderhaltend zu ernähren.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

BNE ist die Abkürzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Gemeint ist eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie ermöglicht jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen.

BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können. Eine solche gesellschaftliche Transformation erfordert starke Institutionen, partizipative Entscheidungen und Konfliktlösungen, Wissen, Technologien sowie neue Verhaltensmuster.

BNE befähigt Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln. Dabei stehen verschiedene Fragen im Vordergrund. Etwa: Wie beeinflussen meine Entscheidungen Menschen nachfolgender Generationen in meiner Kommune oder in anderen Erdteilen? Welche Auswirkungen hat es beispielsweise, wie ich konsumiere, welche Fortbewegungsmittel ich nutze oder welche und wie viel Energie ich verbrauche? Welche globalen Mechanismen führen zu Konflikten, Terror und Flucht? Oder was können wir gegen Armut tun?

BNE ermöglicht es allen Menschen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) berät die Bundesregierung zur Nachhaltigkeitspolitik. Er ist in seiner Tätigkeit unabhängig und wird seit 2001 alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik an.

Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN)

RENN vernetzt Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen, damit eine nachhaltige Entwicklung in unseren Regionen gelebte Praxis wird.

Lexikon der Nachhaltigkeit

Wie wird ein Produkt hergestellt? Welche Materialien und Wertstoffe werden dafür verwendet? Was für Nachhaltigkeitsstandards gibt es? Woher kommen diese Stoffe und Materialien? Wie werden die Menschen behandelt, die an der Rohstoffgewinnung und Herstellung beteiligt sind? Was für eine Ethik und Moral vertreten die Hersteller? Wie sind die Transportwege? Was passiert mit ausgedienten Waren? Gibt es Möglichkeiten des Recyclings?

Das Lexikon der Nachhaltigkeit wurde im Jahr 2001 von der Aachener Stiftung Kathy Beys konzipiert, im Juli 2002 ging es ans Netz. Die weiterhin vorhandene Nachfrage insbesondere aus dem Bildungsbereich nach einer kompakten Adresse für Nachhaltigkeit hat zu dem Entschluss der Stiftung geführt, es in dem per 31.12.2015 festgeschriebenen Status als rein historische Referenz am Netz zu belassen.

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